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Mein Aufenthalt in Salzburg in Zeiten von Corona

Ein Freiwilligenprojekt während einer Pandemie. Wie kann man trotzdem die Auslandszeit ausnutzen?

Mein nächster Stopp ist…bei mir zu Hause…und so wird es mindestens bis 6. Dezember sein.

Wenn man an ein Auslandsjahr denkt, fallen sicher als erstes solche Dinge ein:  neue Leute kennenlernen, Reise, neue Erfahrungen. Genau das, was während einer Pandemie undenkbar ist…oder wäre.

Als ich in Österreich angekommen bin, in September, hatte das Virus mit seinem ersten Ausbruch die ganze Welt schon in die Knie gezwungen. Trotzdem hatte ich gehofft, dass die Situation wieder besser sein würde und mein Auslandsjahr in aller Ruhe genießen zu können. Das war offensichtlich eine Utopie, wie sich die Dinge tatsächlich entwickelt haben, wissen wir alle.

Daher die Frage: kann man trotz alledem von dieser Zeit profitieren und die Chance, ins Ausland zu sein, nicht versäumen?

Meiner Meinung und meiner Erfahrung nach ist die Antwort zumindest teilweise positiv. Dank der Technologie bin ich nämlich in Kontakt mit anderen Freiwilligen aus ganz Österreich, Personen, die ich niemals kennengelernt hätte, wenn ich in Österreich nicht gekommen wäre.

Wir bilden einen Netzwerk, und die Tatsache, dass wir nicht persönlich treffen können ist nicht so schlimm.

Regelmäßige Videoanrufe, Gruppenaktivitäten, Sprachtandems, immer online, stellen eine sinnvolle Alternative zu den „face to face“ Treffen.

Auf diese Weise können wir ohne Risiko etwas gemeinsam unternehmen, uns auseinandersetzen und neue Ideen, Ratschläge, Eindrücke auszutauschen.

Auch während einer Pandemie und eines Lockdowns kann man auf diese Weise neue Kulturen ( in unserer Gruppe sind mindestens zehn Nationalitäten dabei!) kennenlernen und auch eigenen Spachniveau verbessern!!

Natürlich hoffen wir, eines Tages uns persönlich treffen zu können….aber bis dahin stehen wir auf diese Weise in Kontakt.

So versuche ich meine Zeit in Österreich auszunutzen und zu genießen.

Andererseits…soll man das Glas halb voll betrachten, oder?

 

 

***Die auf dem Foto dargestellte Landkarte wurde von der Freiwillige Giulia Barili geschaffen.