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Museum der Moderne :: Ausstellungen im Herbst/Winter 2020

Physiognomie der Macht. Harun Farocki & Florentina Pakosta

bis 05.04.2021

Die Doppelausstellung widmet sich in einer umfassenden Gegenüberstellung dem Werk des deutschen Filmemachers Harun Farocki (1944 Nový Jičín, CZ – 2014 Berlin, DE) und der österreichischen Grafikerin und Malerin Florentina Pakosta (1933 Wien, AT).

Beide Künstler_innen haben ab den 1970er-Jahren die Auseinandersetzung mit Aspekten von Macht in das Zentrum ihrer Arbeit gestellt. Farockis Videoinstallationen, Essay- und Dokumentarfilme beschäftigen sich mit den Mechanismen der Kontroll- und Überwachungsgesellschaft, mit der psychologischen Manipulation durch eine omnipräsente kapitalistische Logik oder mit der Rolle digitaler Bildmedien in der Kriegsführung. Pakosta ist eine Vertreterin der feministischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten patriarchale Dominanz- und Herrschaftsstrukturen thematisiert, indem sie das männliche Antlitz der Macht zeichnerisch untersucht und in teils surrealistischer Manier entlarvt. Den beiden Positionen ist gemeinsam, dass sie sich mit Erscheinungsformen extremer Machtausübung befassen. Deutlich wird dabei auch, dass Kapitalismus und Patriarchat nicht nur auf ähnliche Weise funktionieren, sondern oft miteinander verbunden sind. Die Ausstellung basiert auf Beständen der Sammlung Generali Foundation und des Museum der Moderne Salzburg.

 

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Not Vital. Ir

05.12.2020 - 13.06.2021

Not Vital (1948 Sent, CH) gilt als Künstler-Nomade, dessen anthropologische Wissbegierde ihn scheinbar rastlos die Welt bereisen lässt, um die Eindrücke verschiedenster Kulturen in seinen Skulpturen zu verarbeiten. Tatsächlich ist er aber auch eng verbunden mit dem Ort seiner Herkunft, dem Schweizer Engadin, in das er regelmäßig zurückkehrt. Aus diesem Ort und seinen Traditionen, den eigenen Kindheits- und Jugenderinnerungen, schöpft er ebenso Inspiration für seine Werke, wie aus Bildern, Formen und Handwerkstechniken fremder Kulturen. Vitals Arbeiten zeichnen sich dabei formal durch eine bestechende Klarheit und Präzision aus, und vermitteln gleichzeitig durch ihre nicht eindeutig benennbare, archaisch anmutende Ikonographie eine rätselhafte Zeitlosigkeit. Das Museum der Moderne Salzburg wird eine Auswahl von Plastiken mit korrespondierenden Zeichnungen des Künstlers zeigen.

 

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Fiona Tan. Mit der anderen Hand / With the other hand

bis 21.02.2021

Die Fotografin, Videokünstlerin und Filmemacherin Fiona Tan (1966 Pekanbaru, ID) widmet sich in ihren künstlerischen Arbeiten den Themen Zeit, Geschichte und Erinnerung. Der Blick auf uns selbst und auf andere sind zentrale Themen in ihren Video-Installationen und Fotoarbeiten. Entscheidend für die Auseinandersetzung mit Identität und kultureller Prägung ist ihre eigene Biografie. Tan wurde in Indonesien geboren als Kind von chinesisch-australischen Eltern, wuchs in Australien auf und lebt heute in den Niederlanden. Die groß angelegte mid-career survey Fiona Tan. Mit der anderen Hand / With the other hand ist eine Kooperation des Museum der Moderne Salzburg und der Kunsthalle Krems. Die Institutionen präsentieren eine unterschiedliche Werkauswahl mit jeweils sieben bis acht Video-Installationen und einer neuen Arbeit von Fiona Tan. Für ihre jüngste Arbeit Gray Glass, die vom Museum der Moderne Salzburg beauftragt wurde und hier zum ersten Mal gezeigt wird, filmte Tan auf dem Gipfel und den Gletschern des Hohen Sonnblicks sowie in den Eishöhlen der Eisriesenwelt in Werfen.

 

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