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Freiwilligenprojekt in Spanien

Lena’s Erfahrungsbericht

Schon seit Jahren träume ich davon auf Reisen zu gehen, die Welt zu erkunden, andere Sprachen zu sprechen und fremde Kulturen und Menschen kennenzulernen. Damit dieser Traum Realität wird, beschloss ich zwischen Abschluss der Matura und Studienbeginn einen Europäischen Freiwilligendienst zu machen. Ich wollte mein freiwilliges soziales Jahr im September beginnen, war zu dem Zeitpunkt aber noch nicht 18 Jahre alt und hatte somit Schwierigkeiten überhaupt ein Projekt zu finden. Allerdings hatte ich Glück und meine Hoffnung ist nicht gestorben.

Burgos – die kälteste Stadt Spaniens: Obwohl es hier wettermäßig nicht den Anschein macht als wäre ich in Spanien, bin ich absolut zufrieden. Mittlerweile lebe ich in dieser Stadt schon seit 8 Monaten und arbeite bei der Organisation Autismo Burgos. Die Organisation besteht aus zwei Wohnheimen, einem Tageszentrum und einer Schule, in der ich mithelfe. Ohne Vorkenntnisse und noch dazu in einer anderen Sprache mit schwer autistischen Kindern zu arbeiten, ist gar nicht so einfach. Nachdem ich mich allerdings an die neue Situation gewöhnt habe, schon einiges dazulernte und das auch noch immer täglich tue, gefällt mir meine Arbeit immer und immer mehr.

Burgos ist eine Studentenstadt. Durch Zufall haben meine Mitbewohner und ich am Anfang unseres Freiwilligenprojektes einen Erasmus Studenten kennengelernt, der aus Portugal nach Burgos gekommen ist, um hier ein Semester lang zu studieren. Dadurch sind wir in die ziemliche große Gruppe von Erasmusstudenten hineingeraten, mit der wir seitdem die Hälfte unserer Zeit hier verbringen. Freunde aus der ganzen Welt gefunden zu haben und mit ihnen gemeinsam das SpanienLeben zu genießen, macht dieses Jahr für mich perfekt.

Ein weiteres Highlight meines Freiwilligendienstes waren das On-Arrival und Mid-Term Training, bei denen ich die anderen Freiwilligen hier in Spanien kennenlernen durfte. Dies ermöglicht mir nicht nur das Austauschen von Erfahrungen über unsere einzelnen Freiwilligenprojekte, sondern auch das Reisen durch ganz Spanien, um meine dort gewonnenen Freunde noch einmal zu besuchen.

Unter der Woche arbeiten, im Spanischkurs lernen und am Wochenende dann verschiedene Städte bereisen ist die perfekte Kombination, die mich das Jahr hier in Spanien so sehr genießen lässt. Diese einmalige und unvergessliche Erfahrung zu erleben, die ein EFD mit sich bringt, kann ich nur jedem Einzelnen empfehlen. Ich bin so froh diese Möglichkeit bekommen und genützt zu haben und weiß schon jetzt, dass mir der Abschied ganz sicher extrem schwerfallen wird.