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Freiwilligenprojekt in Spanien

Julias's Erfahrungsbericht

Voluntariado en Terrassa

Meine ersten drei Monate in Spanien sind bis jetzt, trotz vieler Einschränkungen aufgrund der Pandemie, spannend und ereignisreich. Schon jetzt fühlt es sich so an, als wäre es eine Ewigkeit her, dass ich am Flughafen in Barcelona angekommen bin.

Doch wie sahen die ersten Wochen in meiner neuen Umgebung, mit neuen Leuten, einer fremden Sprache und einer neuen Arbeit aus?

Das erste woran man sich gewöhnen sollte, wenn man nach Spanien reist, aber vor allem wenn man dort arbeitet, ist dass man nicht alles vorausplanen kann - denn das ist schlichtweg nicht möglich. Hier ist Spontanität und Entspanntheit gefragt und das bringt mit Sicherheit viel Schwung in den Arbeitsalltag.

Meine Einsatzorganisation ist FUPAR, eine Stiftung für körperlich und geistig Beeinträchtigte. Mit meiner Kollegin betreue ich eine Gruppe von 10 Leuten. Zusammen bereiten wir verschiedene Aktivitäten vor -  von Kunsttherapie bis zu Sport. Einmal die Woche wird mir eine Stunde lang die Betreuung der Gruppe überlassen, weshalb ich regelmäßig Spiele und Präsentationen vorbereite. Für diese Aufgabe bin ich sehr dankbar, da ich dadurch nicht nur mein Spanisch enorm verbessern kann, sondern auch die Gelegenheit habe, Verantwortung zu übernehmen. Bereits jetzt wird mir bei dem Gedanken mulmig, mich von meiner Gruppe in einem halben Jahr verabschieden zu müssen. Ich bin jedoch froh nun zu wissen, dass man selbst in der Arbeit Spaß haben und Freunde fürs Leben kennen lernen kann.

Aufgrund der Pandemie sind viele Freizeitaktivitäten leider nicht möglich. Deshalb nutze ich meine Zeit, um im Park Laufen zu gehen und zu Zeichnen. Zudem leben hier in Terrassa sieben weitere Freiwillige, mit denen ich viel Zeit verbringe. Normalerweise tauschen wir uns über unsere Erfahrungen in der Arbeit oder Schwierigkeiten mit der Sprache aus. Auf diese Weise wird man sich nicht nur seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst, sondern man lernt auch andere Perspektiven besser zu verstehen.

Ich weiß für mich persönlich, dass dieser Freiwilligendienst die richtige Entscheidung war und ich kann die nächsten Monate mit meiner Gruppe in FUPAR, meinen Freunden und all den Leuten, die ich noch kennenlernen werde, kaum erwarten. In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal!

 

Julia