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akzente ruft auf: retten wir die Bienen!

Ein neues Projekt sorgt dafür, dass Bienen ein "sicheres Zuhause" haben

„Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“ soll 1949 Albert Einstein gewarnt haben. Vielleicht hat diese Aussage, die sehr oft im Zusammenhang mit Bienensterben zitiert wird, mit Einstein gar nichts zu tun und vielleicht ist sie zu apokalyptisch, allerdings lässt es sich nicht leugnen, dass Bienen vom Aussterben wirklich bedroht sind und dass, die Folgen für die Menschheit nicht lustig sein werden. Aus diesem Grund hat unsere Bettina aus der akzente Jugendinfo ein „Bienenprojekt“ gestartet: ab dieses Jahr wird akzente drei Bienenvölker auf der Dachterrasse begrüßen! Vor zwei Wochen haben wir angefangen, ein gemütliches „Zuhause“ für die Bienen zu gestalten. Ich war mit anderen Freiwilligen auch mit dabei: Holzbretter sind zu „Bienenhäusern“ verwandelt worden:-) und als nächster Schritt werden Blumen gepflanzt, damit die Bienen nicht verhungern. Trotz meiner hoffnungslosen Phobie vor Bienen, Wespen und jeder Art von Insekten mit Stachel, hat das Thema des Bienensterbens meine Aufmerksamkeit erregt: Warum sind Bienen so wichtig und warum stellt ihr Aussterben auch für uns eine Bedrohung? Menschen profitieren schon seit langem von der Arbeit der Bienen. Vor etwa 7.000 Jahren gab es die ersten Imkereiformen und heutzutage sind Honigbienen das drittwichtigste Nutztier, nach dem Schwein und dem Rind. Honig und Wachs sind trotzdem weit davon entfernt, der Hauptgrund zu sein, warum Bienen so wichtig für die Menschheit sind. Unverzichtbar ist vielmehr ihre Rolle in der Pflanzenbestäubung und damit in der Reichhaltigkeit der Nahrungskette. Laut Expertinnen und Experten profitieren zirka 75% der weltweiten Pflanzen von der Bestäubung der Insekten, worunter Bienen eine entscheidende Rolle spielen. Mit anderen Worten: verschwinden Bienen, verschwinden auch Obst, Gemüse, Nüsse und Öle, mit dramatischeren Folgen als eine farblose Welt. Das zunehmende Bienensterben wurde schon Mitte der 90er Jahre festgestellt, aber erst in den 2000en Jahren wurde es international thematisiert.Honigbienen sind in Wirklichkeit nicht besonders bedroht, oder genauer gesagt, sind sie weniger bedroht als ihre Verwandten, die Wildbienen. Laut der Internationaler Schutzunion (UICN) ist in Europa ungefähr 10% der Wildbienenart vom Aussterben bedroht (2015) und wenn wir einen Blick auf Österreich werfen, ist ungefähr die Hälfte der über 700 hier ansässigen Wildbienenarten in Gefahr. Auf jeden Fall ist die globale Situation nicht sehr beruhigend: in China ist die Pflanzenbestäubung schon seit langem künstlich. Monokulturen, Einsatz von Pestiziden, Klimawandel und schwindender Lebensraum scheinen die Hauptgründe für das Massensterben der Bienen zu sein. Wie gesagt, von den '90/2000 Jahren an ist dieses Thema immer wichtiger auf der internationalen Ebene geworden. Bei verschiedenen internationalen Konventionen wurde die Aufmerksamkeit auf das Bienensterben gelenkt. Ich kann nicht alle aufzählen, aber besonders wichtig war die „International Pollinators Initiative“ der FAO (2000). Auch die EU kämpft um das Überleben der kleinen Freuden der Menschen, unter anderem durch die Förderung der Forschung und der Imkerei; auch auf der nationalen Ebene, durch das Verbot von Pestiziden wie Neonikotinoide und durch verschiedene weitere Initiativen, die sie vorantreibt (Klick hier, wenn du mehr darüber erfahren möchtest).

Bienen brauchen unsere Hilfe und auch wenn es nur um ein kleines Projekt geht, freuen wir uns darüber, einen kleinen Beitrag dazu zu leisten.

Du willst mehr über die Bienen bei akzente Salzburg wissen, alle Infos findest du auf dem Instagram Kanal der akzente Jugendinfo jugend.akzente.net.