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2021 für 12 Monate in Finnland

Chiara's Erfahrungsbericht

Mein Name ist Chiara und im Zuge eines ESK-Freiwilligendienstes konnte ich ein Jahr lang in Finnland verbringen. Das Städtchen in dem ich lebte nannte sich Kerava und befindet sich ca. 30 Minuten mit dem Zug von der Hauptstadt Finnlands, Helsinki, entfernt.

Natürlich war ich anfangs schon etwas skeptisch. Ein Jahr lang alleine in einem fremden Land. Dennoch wollte ich mir dieses Abenteuer nicht entgehen lassen. Und es war den Aufwand und die Aufregung definitiv wert.

Ich habe während diesem Jahr in den „Kerava Youthservices“ gearbeitet. Dabei habe ich einen guten Einblick in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bekommen. Zu meinen Aufgaben gehörten unter anderem Projekte und Events für oder gemeinsam mit Kindern/Jugendlichen und auch den „Youthworker“ zu organisieren. Außerdem hatte ich die Möglichkeit in der lokalen Bibliothek mit zu helfen. Neben all diesen (geplanten) Aufgaben, gab es überraschender weiße einen deutschsprachigen Kindergarten in Kerava. Meine Mentoren haben mir die Möglichkeit gegeben dort einen Tag in der Woche zu arbeiten. So konnte ich einen Eindruck des Kindergartensystems in Finnland bekommen und gleichzeitig hatte ich den Komfort meine Muttersprache auch hier verwenden zu können.

Neben all diesen Aufgaben, in denen ich unglaublich viel gelernt habe, habe ich aber auch einen tollen Einblick in die finnische Kultur und den Lebensstil dieses Landes bekommen. Dazu gehörten sowohl die klimatischen Bedingungen (extreme Kälte und Dunkelheit im Winter auf der einen Seite und extreme Helligkeit im Sommer auf der anderen), als auch die kulinarische Küche Finnlands. Außerdem hatte ich die Möglichkeit eines finnisch Kurses, was mir einen tollen Einblick der Sprache gab.

Zu den Highlights gehörten definitiv das On-Arrival-Training und das Mid-Term-Training. Dabei hatte ich die Chance Freiwillige aus ganz Finnland kennen zu lernen und neue Freunde zu finden.

Arbeiten während der Woche, die Sprache des Landes im Zuge eines Kurses lernen und am Wochenende quer durch das Land reisen. All das hat dieses Jahr zu einer perfekten, unvergesslichen und einmaligen Kombination gemacht. Ich würde so ein ESK-Jahr jedem abenteuerlustigen und lernfreudigem jungen Menschen nur weiterempfehlen. Ich werde meine Zeit hier in Finnland nie vergessen, weder die guten noch die schlechten Momente. Der Abschied wird mir sicher schwer fallen… aber wie sagt man so schön: Aufhören soll man dann, wenn es am schönsten ist!